A man in Progress
Cécile B. Evans
9 einzelne Objekte
3D-Druck, Kunststoff, handbemalt; Edition 1/5 (+ 2 AP)
120 × 100 × 10 cm
2017
Ankauf 2018
Inv. Nr. 0367
Die Künstlerin Cécile B. Evans kreierte A man in progress als Teil des expansiven Werkes, Amos’ World (2017-2019). Amos’ World wurde als Farce einer Fernsehsendung über zwei Jahre produziert, welche in ‘Episoden’ die Welt – nämlich das scheiternde Brutalistische Wohnsiedlungsprojekt – des egozentrischen Architekten Amos beschreiben. A man in progress als Teil dieser Welt beschreibt Evans als: „Teil einer laufenden Serie von Satelliten Skulpturen, Performances, und Bild- basierenden Werken, die sich als neu vorgestellte Fragmente der Produktion und des Bildes des Amos’ World Universum entfalten.“1
Die Hände des man in progress sind aus handgeschnitztem Ton und Holz, die Masken sind 3D skulpturiert und gedruckt und dann von Hand bemalt worden. Die Maske ist die, die auch als Gesicht des Architekten Amos dient. Dieser will nach eigener Aussage ‘etwas wichtiges schaffen. Ich will die Welt verändern. Ich will mich ausdrücken.’ Die Komplexität menschlicher Interaktionen entfalten sich in den ‘Episoden’ und legen präzise diese zutiefst menschlichen Qualitäten dar. Denn, wie die Künstlerin in 2016 gesagt hat: „in den letzten zwanzig Jahren haben wir in einer Gesellschaft gelebt, die Individualismus und die Idee, dass jede Person einzigartig und speziell ist, bevorzugt. In meiner Arbeit bin ich interessierter daran, nicht so speziell zu sein: dieselben Dinge zu lieben, wie alle anderen, die gleichen Ängste und Begehrten zu haben.“2
Hans Ulrich Obrist, 2021
1) Aus dem Portfolio der Künstlerin